Allgemeines

Der Gemüsegarten hat eine Brutto-Fläche von etwa 130 m², wobei davon noch die Flächen für die Wege, der Komposter, des Regenwasserspeichers und die Bauergartenblumen abzuziehen sind (siehe Bild). Die Netto-Nutzfläche für den Gemüseanbau dürfte sich damit auf ca. 100 m² belaufen. Er befindet sich derzeit noch in der Entstehung, so dass noch nicht alle Beete, die hier verzeichnet sind zur Verfügung stehen (Stand: Anfang 2016).

Plaung Grundriss Gemüsegarten 2016

Plaung Grundriss Gemüsegarten 2016

Boden und Klima

Beim Boden handelt es sich um fast schwarzen Mutterboden mit relativ hohem Lehmanteil. Unterhalb des Mutterbodens von ca. 40 bis 50 cm steht ein gewachsener Mergel mit Anteilen von Feuerstein an. Die Sonnenscheinstunden pro Jahr sind mit 1.552 als eher gering im bundesweiten Vergleich anzusetzen (Klimagutachten, 2001). Der mittlere jährliche Niederschlag liegt mit 828 mm über dem Mittelwert von Deutschland, insgesamt herrschen hier milde Winter und mäßig warme Sommer (Klimagutachten, 2001).

Struktur

Der Garten ist durch eine Ligusterhecke in Südrichtung und eine Garage in Ostrichtung eingefriedet. In Richtung Norden und Westen befinden sich Zäune, die zum Teil bewachsen sind und damit ebenfalls zum Schutz des Mikroklimas beitragen. Die Sonne fällt in den Winter- und Frühlingsmonaten aufgrund der Randbebauung (leider) erst ab ca. 12.00 Uhr auf die Beete (beginnend mit Beet 1). Die beiden Hauptwege wurden mit Rindenmulch befestigt, um auch im Winter den Zugang zur Garage zu ermöglichen. Die Wege zwischen den Beeten bestehen aus festgetretener Erde mit einer Breite von ca. 30 cm (eine Fusslänge). Diese Breite ist ein Kompromiss, um die Beete noch bearbeiten zu können, ohne etwas platt zu treten. Gleichzeitig geht möglichst wenig Fläche für den tatsächlichen Anbau verloren. Das Regenwasser, welches auf dem Dach der Garage gesammelt wird, wird in einem oberirdischen 1 m³ Tank (IBC) gesammelt und für die Bewässerung verwendet (i. d. R. nur für neue Aussaaten und Pflanzungen). Am südlichen Ende der Beete 5 und 6 befinden sich die Komposter. Hierbei handelt es sich um einen geschlossenen „Thermokomposter“ und einen offenen Komposter aus Holzlatten. Letzterer dient vorwiegend zur Zwischenlagerung kompostierfähigen Materials bei erhöhtem Anfall.

Gemüsebeete, Frühbeete und Spaliere

Die sechs Gemüsebeete sind in Nord/Süd-Achse ausgerichtet. Sie können bei Bedarf noch in West/Ost-Achse unterteilt werden (jeweils a und b), um hinreichend verschiedene Kulturen anbauen zu könnnen. Dort, wo jedoch von einer Kultur viele Pflanzen angebaut werden (z. B. Kartoffeln), werden auf den Beeten a und b die gleichen Kulturen angelegt. Um den Fruchwechsel einzuhalten, werden die Beete in jedem Jahr mit anderen Kulturen bebaut. Die tabellarische Zusammenstellung der einzelnen Kulturen befindet sich in den jährlichen Gartenplanungen. Am nördlichen Ende der Beete 1 und 2 sind die Frühbeete angeordnet, da hier die Sonne zuerst den Gemüsegarten erreicht, was sich vorteilhaft auf die gewünschte Wärme in den Frühbeeten zu Beginn des Anbaujahrs auswirkt.  An der Garage wurden Ende 2014 zwei Apfelbauspaliere angelegt. Hierzu wurden zwei auf Zwergunterlagen gepfropfte Buschbäume der Sorten ‚Roter Berlepsch‘ und ‚Roter Boskoop‘ an einem Spalier aus horizontal gespannten Drähten befestigt und entsprechen beschnitten. Ein intensive Nutzung der Baumscheiben ist nicht geplant, um den Äpfelertrag nicht zu schmälern. Vielmehr werden diese unkrautfrei gehalten und ggf. mit Kapuzinerkresse o. Ä. bepflanzt.

„Gestern und Heute“

Der Garten wurde Ende 2013 übernommen. Zu dieser Zeit bestand er vorwiegend aus Rasenfläche und Wegen aus Waschbetonplatten (Bild). In früheren Zeiten wurden diese Flächen aber schon zum Gemüseanbau verwendet. In den Jahren 2014 und 2015 wurde die rote Garage (im hinteren Teil des Bildes von 2013 am Zaun) gesetzt und der Großteil der Fläche wurde rigolt. Im Jahr 2014 wurde dann ein Staketenzaun gesetzt, um den Gemüsegarten vom übrigen Garten abzutrennen (siehe Bild 2014 und 2015, vorderer Bereich). Es wurden bereits Gemüsebeete angelegt und bebaut. Deren Achse verlief jedoch — anders als in der Planung für 2016 — noch in West/Ost-Richtung, da u. a. ein Teil der Flächen wegen Bauarbeiten (Zwischenlagerung, Zuwegung etc.) noch nicht zur Verfügung stand. Seit 2017 ist nun praktisch jeder kleine Fleck im Gemüsegarten umgegraben und für die Bepflanzung nutzbar gemacht.

Gemüsegarten Übersicht Ende 2013

Der Garten Ende 2013 vor der Umgestaltung zum Gemüsegarten

 

Gemüsegarten Übersicht Spätsommer 2014

Gemüsegarten Spätsommer 2014

 

Gemüsegarten Übersicht Frühling 2015

Gemüsegarten Frühling 2015

 

Gesamtansicht Selbstversorgergarten Frühling 2017

Gemüsegarten Frühling 2017